Saubere Mobilität – heute und in Zukunft – ist das Geschäft der CropEnergiesAG. Das 2006 in Mannheim gegründete Unternehmen ist DER führende Produzent von Bioethanol in Europa. Eingebettet in die Südzucker-Gruppe verfügt CropEnergies europaweit über vier moderne Produktionsstandorte und erzeugt jährlich rund 1,3 Millionen Kubikmeter Bioethanol, die als Benzinersatz den CO2-Ausstoß um bis zu 70 Prozent reduzieren.
Der Klimawandel ist in aller Munde, auch wenn sich die Experten darüber streiten, wer vor allem für die fortschreitende Erwärmung von Luft und Meeren verantwortlich ist. Fest steht, der weltweite Wirtschaftsaufschwung hat die Treibhausgasemissionen in Rekordhöhe getrieben. 2017 stieg der CO2-Ausstoß global um 1,4 Prozent auf 32,5 Milliarden Tonnen – laut Internationaler Energieagentur (IEA) ein neuer Höchstwert, der vor allem auf die wachsende Energienachfrage zurückzuführen ist. Bereits 2015 hatten sich die Staaten der Erde darauf geeinigt, den Ausstoß von Treibhausgasen drastisch zu reduzieren. Doch die Bilanz fällt mager aus, auch in Deutschland. 2017 sind die Emissionen in der Energieproduktion laut Bundesumweltamt zwar deutlich zurückgegangen, doch im Verkehrssektor steigen die Zahlen. Kein Wunder, der Pkw- und Lkw-Bestand wächst stetig und der Transport auf der Schiene, dem Wasser und in der Luft nimmt zu.
Bioethanol – emissionsarm und nachwachsend
Mit Blick auf den Straßenverkehr ist Bioethanol zumindest ein Teil der Lösung. Der alternative Kraftstoff wird aus dem Stärke- und Zuckeranteil nachwachsender Rohstoffe gewonnen und ist eine Antwort auf die Herausforderungen der Energieversorgung im Transportsektor. Anders als fossile Energieträger, die begrenzt vorhanden sind, ist Bioethanol ein regenerativer Kraftstoff und überall verfügbar.
CEO, Joachim Lutz: „Was uns bei CropEnergies seit der Gründung fasziniert und antreibt ist, dass wir eine praktikable und sofort verfügbare Lösung anbieten können. Mit einem besseren Kraftstoff sinkt der Schadstoffausstoß eines jeden Autos, gleich welcher Abgasnorm. Mit dem Griff zur richtigen Zapfpistole tanken Sie sofort 10 % weniger fossiles Öl und sparen dabei auch noch Geld.“
Joachim Lutz und die mehr als 400 Mitarbeiter der CropEnergies-Gruppe verbinden wirtschaftlichen Erfolg mit gesellschaftlicher Verantwortung und dem Schutz der Umwelt. Als führender europäischer Bioethanol-Hersteller richtet sich der Konzern nach der „Erneuerbare-Energien-Richtlinie“ und setzt nur auf nachhaltig angebaute Rohstoffe aus Europa. Dazu gehören Weizen, Mais, Gerste und Triticale – sowie Zuckerrübensirup. Heißt, für den Biosprit der Mannheimer wird kein Regenwald in Asien und Südamerika gerodet, um dort Palmöl oder Zuckerrohr anzubauen. CropEnergies produziert in Europa für Europa! Die modernen Bioraffinerieanlagen des Hidden Champions sind als nachhaltig zertifiziert und werden regelmäßig von unabhängigen Gutachtern überprüft. Um die Nachhaltigkeitsanforderungen zu erfüllen, müssen, im Vergleich zu fossilem Ottokraftstoff, über die gesamte Wertschöpfungskette mindestens 35 Prozent der Treibhausgase eingespart werden. Tatsächlich erreicht CropEnergies bereits heute Einsparungen von rund 70 Prozent. Zur Wertschöpfung gehört für die Baden-Württemberger, dass alle eingesetzten Rohstoffe vollständig verwertet werden.
CropEnergies füllt Teller, Tank und Trog
Aus den verbleibenden Bestandteilen der für die Bioethanolherstellung eingesetzten Rohstoffe werden proteinhaltige Lebens- und Futtermittel hergestellt. Diese enthalten zudem wertvolle
Ballaststoffe, Fette, Mineralien und Vitamine. Wenn man bedenkt, dass Europa circa 70 Prozent seines Eiweißbedarfs zur Fütterung von Tieren importiert, leisten die Mannheimer einen wichtigen Beitrag, den Importbedarf an pflanzlichen Proteinen, wie Soja aus Nord- und Südamerika, zu reduzieren. Übrigens, europaweit stellt die Bioethanolwirtschaft jährlich fünf Mio. Tonnen Futtermittel her und ersetzt damit drei Mio. Tonnen Sojaimporte.
Und was ist mit dem Menschen? Steht der „Alkohol für den Tank“ in Konkurrenz zu Lebensmitteln? Nicht in Europa! In der EU nutzt die Bioethanolwirtschaft nur ein Prozent der landwirtschaftlichen Anbaufläche und weniger als vier Prozent des in der Union hergestellten Getreides, das tatsächlich Tierfutterqualität hat. Zunehmend werden auch Agrarreststoffe genutzt. Als Mitglied der Südzucker-Gruppe, dem größten Zuckererzeuger Europas, kennt sich CropEnergies auch in landwirtschaftlichen Themen gut aus und ist damit ein attraktiver Partner für die Rohstofflieferanten und Futtermittelkunden.
Bioethanol – ein Zukunftsmarkt
Mit dem weltweit steigenden Energiebedarf wächst auch die Nachfrage nach klimaschonenden Alternativen zu Benzin. Davon dürfte auch CropEnergies nachhaltig profitieren. Neu gesteckte energiepolitische Ziele der EU sorgen außerdem für Rückenwind. Im Juni 2018 wurde in Brüssel beschlossen, den Mindestanteil von erneuerbaren Energien im Verkehr von zehn Prozent im Jahr 2020 auf 14 Prozent im Jahr 2030 anzuheben. Da bieten sich erneuerbare Biokraftstoffe aus lokaler Anbaumasse geradezu an. Jetzt liegt es an den Mitgliedsstaaten, den Beschluss schnell und zielführend umzusetzen. Derweil arbeiten die Entwickler bei CropEnergies daran, die Rohstoffbasis auszuweiten. In extra initiierten Projektgruppen wird an der Bioethanolgewinnung aus lignozellulären Rohstoffen wie z. Bsp. Stroh oder Holz geforscht.
Während das Zukunftsmusik ist, sorgt der Biokraftstoff E 20 bereits auf dem Nürburgring für satten Sound. Mehrere Rennteams, unter anderem die Porsche von Four Motors, setzen den Ottokraftstoff, der bis zu 20 Vol.-% Bioethanol enthält, erfolgreich bei Langstreckenrennen ein. E 20 hat übrigens 61 Prozent weniger Feinstaubausstoß als herkömmliches Superbenzin, zu dem die meisten Autofahrer nach wie vor greifen. Dabei haben sie seit 2011 eine umwelt- und klimaschonendere Alternative: Super E 10. Durch die flächendeckende Nutzung der Benzinsorte Super E 10, in der bis zu 10 Vol.-% Bioethanol enthalten ist, könnten jährlich ca. 40 Mio. Barrel Öl eingespart werden. Nur in Deutschland begegnen Autofahrer Super E 10 mit Vorurteilen, weil es zur Einführung Gerüchte über negative Auswirkungen auf Fahrleistung und Motoren gab. Tatsächlich aber hat der ADAC seither keinen einzigen Fall von Schäden an freigegebenen Autos festgestellt. Wer sich für Biosprit entscheidet, spart nicht nur Geld, denn Super E 10 ist preiswerter als herkömmliches Superbenzin. Es gibt noch weitere Vorteile: Super E 10 hat 23 Prozent weniger Feinstaubausstoß; verringert den Verbrauch importierter, endlicher fossiler Brennstoffe; wird aus nachwachsenden, europäischen Rohstoffen gewonnen; ist für fast alle Ottomotoren geeignet (Faustregel: ab Baujahr 2000) und mit Bioethanol im Tank lässt sich der Ausstoß von CO2 deutlich reduzieren. Und: Es sichert Arbeitsplätze im ländlichen Raum.
Noch Fragen? Ein Besuch auf der Webseite der CropEnergiesAG zeigt, dass sie neben nachhaltigem Kraftstoffalkohol und Lebens- und Futtermitteln auch hochreinen Neutralalkohol herstellt. Dieser wird in der Getränke-, Kosmetik- und pharmazeutischen Industrie oder für technische Anwendungen eingesetzt.
Das dynamisch wachsende Mittelstandsunternehmen hat starke Wurzeln und sieht sich für die Zukunft gut aufgestellt. Mit Spitzentechnologie und hoher Innovationkraft wollen die Mannheimer ihre Vorreiterrolle in Europa ausbauen. Ihre Vision: “Mobilität heute und in Zukunft sauberer zu machen und nachhaltig aus erneuerbaren Quellen zu sichern.“
Die CropEnergiesAG ist eines von rund 65 Unternehmen im Sustainable Hidden Champions Fonds von avesco. Branche: Erneuerbare Energien / Gegründet: 2006 / MitarbeiterInnen: 412 / Aktienkurs (https://www.boerse-online.de/aktie/cropenergies-aktie)
Bildquelle: @CropEnergies AG