Wolftank Adisa AG Mit zertifizierter Umwelttechnik für Tankanlagen und Bodensanierung an die Weltspitze

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Nachhaltig, innovativ, international, einzigartig, wachstumsstark, mittelständisch – die Wolftank Adisa Gruppe schreibt Unternehmensgeschichte, die beeindruckt. Vater und Garant des Erfolgs ist Vorstandschef Dr. Peter Werth, seit 2014 an der Spitze der Holding. In nur fünf Jahren ist es ihm gelungen, aus einer kleinen Tiroler Firma, die Expertise im Tanksanierungsbereich hatte, einen global aufgestellten Umwelttechnologiekonzern zu schmieden. 

Dr. Peter Werth, CEO

Es ist nicht leicht, Peter Werth zu erreichen. Das Geschäft der Holding ist international und entsprechend viel ist der CEO auf Reisen. Neben dem direkten Kontakt mit Kunden und Zulieferern geht es Werth um Akquise. Der Ingenieur und Umwelttechniker brennt für das, was er tut:

„Ich arbeite dafür, dass es keine unkontrollierten Tankanlagen mehr gibt. Es frustriert mich, wenn ich sehe, wie viele Anlagen undicht sind, wie Erdreich und Wasser verschmutzt werden. Ein weiteres Leck spielt oft keine Rolle mehr. Bei Großkonzernen sind Umweltprobleme offiziell nicht oberste Priorität, oder sie bleiben unbemerkt, weil unter der Erde.“

Hier sieht sich der Firmenchef gefordert. Werth will überzeugen und zeigt auf, dass die Tank- und Bodensanierung auch wirtschaftlich sinnvoll ist.  Kostenmäßig und strafrechtlich sei es der Supergau, wenn die Umwelt verschmutzt und verseucht wird, betont Werth. Doch soweit muss und sollte es nicht kommen. Vermeiden ist günstiger als sanieren. Wolftank Adisa sieht sich in der Rolle des Vermeiders und verfügt über das notwendige technische und vertriebliche Knowhow.

Global Player und Hidden Champion

Die Expertise der Österreicher ist weltweit gefragt. Ihr Wettbewerbsvorteil: Wolftank Adisa verfügt über entsprechende Zulassungen für die jeweiligen Länder und Produkte. So kann das Unternehmen vor Ort arbeiten, Rahmenverträge abschließen und lokale Arbeitskräfte schulen und zertifizieren – ein Alleinstellungsmerkmal, das das Tank- und Bodensanierungsgeschäft international in großem Stil möglich macht. Qualität schafft Vertrauen und die Tatsache, dass die Wolftank das einzige Unternehmen weltweit ist, das mit Manneinstieg unterirdische Tankstellentanks von ExxonMobil betreten darf, sorgt für zusätzliches Renommeé.

Die Sanierung von Tankanlagen ist nach wie vor das wichtigste Standbein der Tiroler, doch mit wachsendem Umweltbewusstsein und immer mehr gesetzlichen Umweltvorschriften gewinnen die Bereiche Boden- und Wassersanierung und Investitionen in neue Werkstoffe, wie Flüssigmethan, an Bedeutung.

Doch das größte Wachstumspotential gibt es dort, wo es die größte Umweltverschmutzung durch Tanks gibt, sagt Werth und davon gibt es zu viele. Vor allem in den Industrienationen wurden in den vergangenen 50-70 Jahren Raffinerien und Lagerkapazitäten ausgebaut, weil Rohöl der Stoff schlechthin war. Diese Strukturen sind inzwischen alt und reparaturbedürftig und stellen ein hohes Umweltrisiko dar.

Wolftank Leckwarngerät zur Fernüberwachung

Innovative Technik für eine saubere Umwelt

Täglich sanieren Wolftank-Mitarbeitende Tanks auf der ganzen Welt. „Wenn wir den Tank bearbeiten, ist er danach doppelwandig und fernüberwacht. Heißt, sobald Fehler auftreten, wird Alarm ausgelöst, so dass eine Reparatur möglich ist, bevor ein Umweltschaden und entsprechend hohe Kosten entstehen.“  Das Produktportfolio des Tankspezialisten ist umfangreich. Anschaulich wird ihre Expertise am Beispiel der eigenentwickelten, patentierten Epoxidharze, die ganz besondere Eigenschaften aufweisen. Sie sind umwelt- und bearbeitungsfreundlich, lösungsmittelfrei und nicht brennbar. Damit sind sie, im Gegensatz zu billigen Harzen, für den Einsatz in geschlossenen Räumen geeignet. Außerdem haften sie besonders gut. Das ist wichtig, denn das Epoxidharz wird mit bis zu vier Millimeter Schichtdicke aufgespritzt oder gerollt und muss auch an vertikalen Flächen haften. Je stärker das Harz haftet, umso langlebiger ist ein Tank. Und für die Funktion der Doppelwand ist die chemische und mechanische Beständigkeit des Harzes entscheidend. Es muss alle Bewegungen des Trägermaterials mitmachen und das gelagerte Produkt, ob Treibstoff oder Chemikalie, darf das Harz weder auflösen noch dürfen Kunststoffpartikel ins Produkt gelangen.

Neben dem patentierten Tanksanierungs-Verfahren bietet die Wolftank komplementäre Ingenieurs- und Umweltschutzdienstleistungen bei verseuchten Böden und Anlagen an. Damit gewährleisten sie ihren Kunden die Abdeckung der gesamten Wertschöpfungskette aus einer Hand.

Neues Wachstum durch die Klimadiskussion

Ziel der Spezialisten aus Tirol ist der nachhaltige Schutz der Umwelt und damit verbunden der Erhalt der Vermögenswerte ihrer Kunden, wie Anlagen, Betriebsstätten und Grundstücke. Das kann natürlich nur gelingen, wenn sie rechtzeitig gerufen werden. Die Praxis zeigt, wenn Staaten über Umweltgesetze den Druck erhöhen, ist der Weg frei. China ist ein Beispiel dafür: Peking hat 2016 den Schalter umgelegt und Mittel zur Verfügung gestellt. Dort müssen alle Tanks doppelwandig sein. Der Markt ist für Wolftank durch die Decke gegangen. Auch die Bodensanierung gewinnt im Reich der Mitte zunehmend an Bedeutung. In Europa sieht Werth Nachholbedarf. Anders als in Deutschland, wo es seit 1957 ein Wasserhaushaltsgesetz gibt, hat Frankreich zwar 2014 ein solches verabschiedet, es aber noch nicht vollständig umgesetzt. Ähnlich sieht es in Italien (2006) aus und in Schweden gibt es nur vereinzelte Wasserschutzgebiete.

Technologischer Vorsprung und frisches Kapital  

Die Tiroler verstecken sich nicht hinter Patenten, sondern investieren in Entwicklung und Innovation. Das Streben nach Spitzenleistung geht Hand in Hand mit den rund 11.000 Kunden weltweit. Welche Technik wird gebraucht, ist wirtschaftlich erfolgreich und bringt uns international weiter? Weit mehr als drei Millionen Euro sind in den vergangenen zwei Jahren in Forschung & Entwicklung sowie Patente & Marken geflossen. Investitionen, die Ertrag zeigen. Allein in den vergangenen fünf Jahren hat sich das Geschäft mehr als verdreifacht und die Nachfrage ist anhaltend hoch.

„Wir sind gerade dabei den indischen Markt zu erschließen. Vor Ort suchen wir Partner, bilden aus, eröffnen ein Trainingszentrum und machen indische Zulassungen und Pilotprojekte. Doch als Mittelständler aus Tirol stoßen wir an die Grenze dessen, was wir leisten können.“ sagt Peter Werth.

Da ist der Börsengang der Tankanlagenspezialisten Anfang 2019 nur folgerichtig. Das Listing in Wien und München sorgt für frisches Kapital, um die Internationalisierung fortzuschreiben und eröffnet dem Mittelständler ein großes Netzwerk. Die Tiroler wollen die treibende Kraft in ihrer Nische sein und technologisch und vertrieblich Maßstäbe setzen. Um den Vorsprung zu halten werden Firmen und Technologien gekauft und weiterentwickelt und neue Geschäftsfelder erschlossen. Der Bau von Flüssig-Erdgas (LNG) Tankstellen gehört dazu und gewinnt im Zuge der Verkehrswende an Bedeutung. Werth ist davon überzeugt, dass nicht der Elektromotor, sondern flüssiges Methan (Liquefied Natural Gas) das kommende Hauptantriebsmittel für LKW und Schiffe ist. Die LNG-Struktur für LKW wird gerade gebaut und von der EU gefördert. Wolftank selbst hat bereits seit 2007 entsprechende LNG-Baupläne in der Schublade.

Die Wachstumsstory der Tiroler begeistert auch Alexander von Franckenstein, seit zwei Jahren Aufsichtsratsmitglied und Investor der ersten Stunde. Er schätzt Dr. Peter Werth für sein technisches Knowhow, seine Internationalität – er beherrscht fünf Sprachen – und sein unternehmerisches Durchhaltevermögen. Für Franckenstein ist die Wolftank eine gute Mischung aus Old und New Economy, die für Nachhaltigkeit, Umweltschutz und Innovation steht. Und die rund 150 Mitarbeitende leben diese Unternehmensphilosophie.

Branche: Dienstleistungen / Gegründet: Firma 2008 – Unternehmensgruppe und AG 2014 aus Umgründung / Mitarbeitende: ca. 150 / Aktienkurs: (https://www.finanzen.net/aktien/wolftank-adisa-aktie)