Neues aus Faserland
Mit innovativen Viscosefasern aus holzbasierter Zellulose punktet der oberösterreichische Weltmarktführer, die LENZING AG, in Sachen Nachhaltigkeit und bietet eine überzeugende, wassersparende und pestizidfreie Alternative zu Fasern aus Baumwoll.
„Saugfähiger als Baumwolle, sanfter als Seide, kühler als Leinen“
Lenzing über seine Faser TENCEL®
Seidig glänzende Hemden, flauschige Jogginghosen und sanfte Babywischtücher aus Holz? Klingt absurd, ist aber längst Realität: Viscosefasern aus Holz werden in der Textilindustrie immer wichtiger. Raffinierte und verführerische Designerstoffe lassen sich daraus ebenso herstellen wie robuster Denim, schweißregulierende Sportbekleidung, feuerfeste Feuerwehrschutzanzüge oder zarter Hygieneflies. Als Dämmmaterialien finden sie beim Haus- und Automobilbau Verwendung. Erstaunlicher als diese Vielseitigkeit scheint aber die Tatsache, dass der Weltmarktführer für Viscosefasern, die oberösterreichische Lenzing AG, auch globaler Vorreiter ist, wenn es um ihre ökologisch verantwortungsvolle Herstellung geht. Mit Fasern der Marke Lenzing Modal® und TENCEL® hat man hier innovative Weiterentwicklungen auf den Markt gebracht, die höchsten Umweltstandards genügen.
Nachhaltige Rohstoffbeschaffung – aus der Natur, für die Natur
Lenzings Viscosefasern werden ausschließlich aus dem natürlichen und nachwachsenden Rohstoff Holz hergestellt. Sie sind vollständig biologisch abbaubar und können selbst im heimischen Garten kompostiert werden. Dabei hat sich Lenzing dem Schutz des Klimas und der globalen Waldflächen verschrieben: Gekauft wird möglichst nur Holz, das aus Plantagenwirtschaft bzw. nachhaltiger Forstwirtschaft stammt und die international anerkannten Gütesiegel FSC oder PEFC trägt. Einer aktuellen Bewertung der kanadischen Umweltorganisation Canopy Planet Society zufolge nimmt Lenzing damit unter den weltweit führenden Faserproduzenten die Spitzenposition in puncto umweltschonender Holzbeschaffung ein.
Innovative Umwelttechnologien – so rein wie Edelweiß
Auch die Zellstoffgewinnung und Faserproduktion ist bei Lenzing dank revolutionärer neuer Technologien mustergültig nachhaltig. Die Herstellung der Faser TENCEL® erfolgt in einem geschlossen Kreislauf, sodass die Lösungsmittel nicht in die Umwelt gelangen. Lenzing hat dieses Closed-Loop-Spinnverfahren als erstes Unternehmen weltweit kommerzialisiert und wurde dafür mit dem Europäischen Umweltpreis ausgezeichnet.
Für die Herstellung von Zellstoff aus heimischem Buchen- und aus Fichtenholz hat Lenzing eigens eine „BioRaffinerie“ entwickelt. Hier wird das Holz in Zellulose und andere Wertstoffe aufgespalten und Energie für die Faserfertigung gewonnen, die am gleichen Ort erfolgt. Das spart Ressourcen und läuft CO2-neutral und fast energieautark ab. Die verwendeten Chemikalien werden derart vollständig zurückgeführt, dass die Fabrik in einem Touristengebiet stehen kann. Lenzing wird seinem Claim, so „rein wie Edelweiß“ zu produzieren, damit in umfassender Weise gerecht.
Ökologische Verantwortung als Teil der Konzernstrategie
Konsequent nachhaltig ist man bei der Lenzing AG aus Überzeugung, zahlreiche Zertifikate internationaler Umweltorganisationen bestätigen dieses Engagement. Im Bemühen um eine umweltschonende Faserproduktion forscht man kontinuierlich nach innovativen Lösungen und wurde dafür mit dem Ökotex Sustainability Award belohnt. Um die Kreislaufwirtschaft auch in der Modebranche zu fördern, hat Lenzing gerade in Kooperation mit dem Zara-Mutterkonzern Inditex das Produkt „RefibraTM“ auf den Markt gebracht, die erste Faser mit einem Recyclinganteil Baumwolle, bei der Zuschnittreste aus der Bekleidungsindustrie verwertet werden.
„Unsere Vorreiterrolle findet weltweit Anerkennung.“
Lenzings Vorstandsvorsitzender Stefan Doboczky freut sich, „dass unsere Vorreiterrolle beim Thema Nachhaltigkeit weltweit Anerkennung findet. Ökologische Verantwortung ist ein wesentlicher Teil unserer Konzernstrategie“. Um ihre globale Führungsposition weiter auszubauen, betreibt die Lenzing AG intensive Forschung und Entwicklung und hat ein großes Investitionsprogramm verabschiedet, um neue Produktionsstandorte zu erschließen. Die Weichen für die Zukunft sind also gestellt.
Lenzing ist eines von rund 70 Unternehmen im Sustainable Hidden Champions Fonds des Berliner Finanzdienstleisters avesco.
Branche: Mischkonzern | Gegründet: 1938 | MitarbeiterInnen: 6218 | Zum Aktienkurs